Frieden durch Recht
70 Jahre nach der Einführung der Nürnberger Prinzipien und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte präsentiert der Dokumentarfilm Frieden durch Recht das Leben und das Vermächtnis von Thomas Buergenthal, des Ehrenpräsidenten des Kuratoriums der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien. Thomas Buergenthal gehört zu den letzten Holocaustüberlebenden, die Zeugnis ablegen können für die schweren Menschenrechtsverletzungen der Nazizeit. Zugleich ist er ein großes Vorbild dafür, wie man sich heute weltweit für die Durchsetzung der Menschenrechte engagieren kann.
Thomas Buergenthal lehrte als einer der ersten Juristen Internationale Menschenrechte und schrieb Standardwerke für das Fach. Er war Gründungsmitglied des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte, Mitglied der Wahrheitskommission für El Salvador, Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag und saß in der UNO-Menschenrechtskommission. Der Film begleitet Thomas Buergenthal und seine Familie nach Nürnberg und in seine Heimatstadt Göttingen, berichtet von seiner Zeit im KZ Sachsenhausen und folgt seinem Vermächtnis auch in Washington, wo er viele Jahrzehnte lehrte und wirkt.
Donnerstag, 16. Januar 2020, 18 Uhr, Fürstengraben 1, Hörsaal 24
Im Anschluss an die Vorführung des Dokumentarfilms diskutieren: Klaus Rackwitz (Direktor, Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien), Dr. Alexander Schwarz (Juristenfakultät, Universität Leipzig), Gerlinde Sommer (stellv. Chefredakteurin, Thüringische Landeszeitung), PD Dr. Annette Weinke (Historisches Institut, FSU Jena)
Moderation: Prof. Dr. Thomas Kleinlein (Rechtswissenschaftliche Fakultät, FSU Jena)
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.