Vor seiner Promotion in New York absolvierte Giulio Salvati den Masterstudiengang in Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts in Jena. Auf lokaler Ebene hat der Historiker unter anderem über die Bombardierung Erdings sowie Zwangsarbeiter in der NS-Zeit im Landkreis geforscht und dazu eine Datenbank als digitales Denkmal aufgebaut. In der Süddeutschen Zeitung wurde er am 20. November 2020 über die Blickwinkel und Möglichkeiten der Lokalgeschichte interviewt. In einem Bericht für das Jena Center Geschichte des 20. Jahrhundert beschreibt er nun seinen Weg von Jena in die USA und sein aktuelles Forschungsprojekt. Hier geht es zum Bericht.

Aktueller Jahrgang 2021/2022

Zum Wintersemester 2021/22 nahm der vierzehnte Jahrgang des Masterstudiengangs Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts seinen Betrieb auf.

 

Mein Name ist David Csiszár, ich bin 27 Jahre alt und nun im ersten Semester des Masters Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts. In meinem Bachelor hatte ich mich ursprünglich für ein Lehramtsstudium in Geschichte und Mathematik an der Universität in Erfurt entschieden, allerdings begeisterte ich mich schnell mehr für die Religionswissenschaft als für Mathematik und wechselte das Nebenfach. Dem Studium der Geschichte jedoch hielt ich die Treue. Diese Kombination war es letztlich auch, welche mich nach Jena führte: Der Studiengang Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts bietet mir die Möglichkeit, mein Wissen in historischen Bereichen mit meinem Wunsch nach mehr Vielfalt zu verbinden. Der interdisziplinäre Charakter reizt mich. Er regt dazu an, das 20. Jahrhundert in seiner Gesamtheit zu betrachten und dabei politische Ereignisse und Entwicklungen auch in soziale und kulturelle Kontexte einzuordnen. Ich freue mich daher schon auf die kommenden Semester und bin gespannt, wohin mich das Studium noch führen wird.

Mein Name ist Sophie-Marie Hohmann, ich bin 23 Jahre alt. Nach meinem Abitur 2016 zog ich nach Erfurt, wo ich ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur beim Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz absolvierte und dabei einen Einblick in die Vielfältigkeit der Gedenkstättenarbeit gewann. Die nächste Station war für mich Leipzig, wo ich einen Doppelbachelor in den Fächern Geschichte und Kulturwissenschaften abschloss. Nun bin ich wieder nach Thüringen zurückgekehrt. Zum einem, um weiterhin als Freie Mitarbeiterin am Erinnerungsort Topf & Söhne tätig sein zu können, zum anderen, weil mich der Masterstudiengang „Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts“ (GP20) an der Universität Jena aufgrund seines zeitlichen Schwerpunkts und seiner Interdisziplinarität stark angesprochen hat. Mich interessieren besonders geschichtspolitische Themenfelder und Fragestellungen in Bezug auf die Entwicklung einer zukünftigen, kritischen Erinnerungskultur. Mit meinem Masterstudium möchte ich mir eine berufliche Perspektive in der Gedenkstättenarbeit und Ausstellungspraxis an außerschulischen Bildungs- und Lernorten erarbeiten. Ich erhoffe mir, dass der GP20-Studiengang in Kombination mit der ausgeprägten Thüringer Gedenkstätten-Landschaft, die auch an den Lehrstühlen FSU Jena repräsentiert ist, gute Voraussetzungen dafür schafft.

Hallo, mein Name ist David Leib und ich habe dieses Semester den Masterstudiengang „Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts“ begonnen. Meinen Bachelor im Kernfach Geschichte und im Wahlfach Politikwissenschaft habe ich erfolgreich an der Universität Leipzig absolviert. Ich habe mich für diesen Bachelor entschieden, da ich das Wissen aus der Geschichte mit in die heutige Politik hineintragen möchte, um für aktuelle politische Fragen bessere Lösungsansätze entwickeln zu können. Diese Zielsetzung vor Augen entdeckte ich bereits vor meinem Bachelorstudium den GP20 Masterstudiengang in Jena. Meine Erwartungen und Interessen werden seit der Annahme an der Universität Jena mehr als nur erfüllt. Krisen- und Konfliktmanagement, Sicherheitspolitik und Probleme in einer globalisierten Welt sind nur einige Themengebiete, mit denen ich mich dieses Semester beschäftige. Dabei werde ich durch diverse zeitgeschichtliche Vorlesungen begleitet, welche mein Wissen über das 20. Jahrhundert vertiefen und erweitern. Außerdem stammen meine Kommilitonen und Kommilitoninnen aus verschiedenen Geistes- und Sozialwissenschaften, sodass wir in unseren Seminaren durch unterschiedliche Herangehensweisen und Blickwinkel auf Lösungen kommen, die ich auf der Grundlage meiner fachlichen Ausrichtung nicht in Betracht gezogen hätte. Das erhöht den Wert des Studiums. Ich kann den Masterstudiengang der Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts nur weiterempfehlen und bin mir vor allem sicher, dass er mir für die berufliche Zukunft Einiges zu bieten hat.

Mein Name ist Lucas Lessenich und ich komme ursprünglich aus dem schönen Bonn am Rhein. Meiner Überzeugung nach kann man sich den Brüchen und Kontinuitäten seit dem „langen 19. Jahrhundert“ bis in die Gegenwart des 21. Jahrhunderts am besten mit einem methodisch pluralen und interdisziplinären Ansatz nähern, der Geschichtsschreibung als Deutung von Vergangenheit in ihrem politischen und sozialen Kontext zu begreifen versucht. Ein gutes Verständnis dieser „Vorgeschichte der Gegenwart“ ist für die eigene Verortung in der Welt unerlässlich. Daher habe ich mich für den Studiengang „Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts“ hier in Jena entschieden. Mein Bachelorstudium der Geschichte, Politik und Soziologie habe ich in Bonn mit einem geschichtspolitischen Thema abgeschlossen: die „Kriegsschulddebatte“, über die Historiker:innen in den deutschen Leitmedien anlässlich des 100. Jahrestags des Beginns des Ersten Weltkriegs im Jahr 2014 stritten. Daneben interessiere ich mich besonders für soziologische Theorie, für die Geschichte des Ersten Weltkriegs und der Nachkriegszeit und seit meinem Praktikum am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam auch für die Historische Bildforschung bzw. Visual History. Die Stadt und die Universität gefallen mir bis jetzt sehr gut. Hier findet man schnell Anschluss und trifft – dank der überschaubaren Größe und der Nähe der Standorte zueinander – auch öfter mal den/die ein oder andere/n Kommiliton:in. Besonders freue ich mich aber auf den kommenden Sommer und auf ein weiterhin spannendes und erkenntnisreiches Studium und Leben in der Saalestadt Jena!

Hallo, mein Name ist Max Mühleisen und habe im Wintersemester 2021/22 mit dem Masterstudiengang Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts begonnen. Ich komme aus Naumburg in Sachsen-Anhalt und habe in Erfurt Geschichtswissenschaften im Bachelor mit Schwerpunkt auf Globalgeschichte studiert. Dabei habe ich mich mit ganz unterschiedlichen geographischen Räumen befasst. In meinem letzten Studienjahr habe ich einige Praktika an Institutionen absolviert, die sich mit der Geschichte der DDR beschäftigen. Ich wusste fortan, dass ich einen Master mit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte belegen wollte. Meine Familie hat in der ehemaligen DDR gelebt, Russisch statt Englisch gelernt und mir zeitlebens über die guten und schlechten Aspekte ihres Landes berichtet. Ich sehe mich als Teil einer Generation, zu deren Aufgabe die Einordnung solcher Erfahrungen gehört. Jena und der Studiengang GP20 bieten sich hierfür an. Ich möchte nah am Forschungsgegenstand sein, an der Aufarbeitung der jüngsten Geschichte teilhaben und in einem Umfeld arbeiten, das in diesem Bereich breit aufgestellt ist. Was mich am Angebot in Jena interessiert, ist zudem das Angebot im Bereich der Mittelosteuropäischen Zeitgeschichte. Ich sehe darin die Chance, mir eine Perspektive anzueignen, die die DDR auch im Verbund mit den anderen Staaten des Warschauer Paktes untersucht.

Ich heiße Philippa und freue mich, dass Du Interesse hast am GP20 Studiengang in Jena. Viel Spaß beim Durchklicken und trau Dich ruhig, auch Nachfragen bei den angegebenen Kontakten über den Studiengang zu stellen. Nach zwei Monaten Studium bin ich sehr zufrieden mit meiner Wahl, die hauptsächlich wegen der einzigartigen Kombination der Fächer Geschichte und Politik mit Spezialisierung auf das 20. Jahrhundert auf Jena gefallen ist. Mittlerweile habe ich darüber hinaus gemerkt, dass die Stadt ein schönes Fleckchen ist, auf dem es sich angenehm lebt. Gerade die geographische Nähe zu Weimar, Erfurt und Leipzig ist für Politik-, Geschichts- und Kulturinteressierte ideal. Vor Beginn meiner Zeit hier hat mich besonders die Mahn- und Gedenkstätte in Buchenwald interessiert, mittlerweile bereite ich mich darauf vor, für den Erinnerungsort Topf und Söhne in Erfurt Führungen geben zu können. An der Friedrich-Schiller-Universität ergeben sich schnell interessante Möglichkeiten. Die Lehrstühle, mit denen Du zu tun haben wirst, sind teilweise mit Stiftungen verbunden und bieten, Theorie und Praxis verknüpfend, spannende Seminare an, in denen z.B. Ausstellungen erarbeitet werden können. Ich hoffe, ich konnte Dich für den Studiengang und die Stadt begeistern. Vielleicht sehen wir uns ja schon bald. Ich würde mich freuen!

Ehemalige Jahrgänge

Hier geht es zu den Kurzdarstellungen der ehemaligen Jahrgänge des Masterstudiengangs Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts:

Jahrgang 2020/2021

Jahrgang 2019/2020

Jahrgang 2018/2019

Jahrgang 2017/2018