Jahrgang 2018/2019
Zum Wintersemester 2018/19 nahm der elfte Jahrgang des Masterstudiengangs seinen Betrieb auf.
Mein Name ist Carmen Hunold, ich bin 25 Jahre alt und habe Geschichte und Anglistik/Amerikanistik im Bachelor studiert. Das Studium habe ich an der Ruhr-Universität Bochum mit Zwischenstationen an der Newcastle University in England und in der Forschungsabteilung des Instituts für Zeitgeschichte in Berlin absolviert. Mein besonderes Interesse gilt schon seit Beginn des Studiums der Neueren und Neusten Geschichte und der wissenschaftlichen Bearbeitung historischer Fragestellungen. Bei meinem Praktikum in Berlin festigte sich der Entschluss, einen forschungsorientierten Masterstudiengang mit Schwerpunkt auf den Entwicklungen und Problemstellungen des 20. Jahrhunderts zu studieren. Meine Interessenschwerpunkte sind die Untersuchung von Diktaturen und Fragen nach der Genese und gesellschaftlichen Legitimation von Herrschaft und Gewalt. Dabei ist es mir besonders wichtig, Geschichte nicht nur auf der Ebene politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen im Sinne von Verträgen, Gesetzen und Zäsuren und deren Aushandlung durch die Herrschenden zu betrachten. Vielmehr möchte ich auch die Dimension des Erlebens und die Handlungsperspektiven und Handlungsspielräume einzelner Individuen und Gruppen untersuchen. Methodisch interessieren mich in diesem Zusammenhang unter anderem die Arbeit mit Zeitzeugeninterviews und Ego-Dokumenten/Selbstzeugnissen und dabei theoretische Fragen zum Prozess der Erinnerungskonstruktion und zu Rahmenbedingungen von (kollektiven?) Gedächtnissen. Die Aufnahme des Studiums der Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sehe ich als Chance, mich tiefergehend mit zentralen Problemfeldern und Transformationsprozessen des 20. Jahrhunderts auseinanderzusetzen und methodisch Ansätze aus der Geschichts- und Sozialwissenschaft zu kombinieren.
Mein Name ist Juliane Podlaha, ich bin 25 Jahre alt und in der Nähe von Kassel aufgewachsen. Nach meinem Abitur habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert und dann Geschichtswissenschaft und Sozialwissenschaften an der Universität Erfurt studiert. Hier habe ich mich für den Bereich Weltgeschichte entschieden, da mich die globalen Zusammenhänge der Neueren und Neuesten Geschichte besonders interessieren. Durch ein Praktikum in der Gedenkstätte Buchenwald und im Erinnerungsort Topf & Söhne in Erfurt wurde mein Interesse für Gedenkstättenpädagogik und historisch-politische Bildungsarbeit geweckt. Nach meinem Bachelorstudium hatte ich die Möglichkeit ein Jahr am Erinnerungsort Topf & Söhne zu arbeiten und bei dem Ausstellungsprojekt „Die zwei Tode des Paul Schäfer-Legende und Lebensgeschichte eines Erfurter Kommunisten“ mitzuwirken. Ich betreue dort auch weiterhin pädagogische Projekte in der Dauerausstellung „Techniker der ‚Endlösung'“. Mein Ziel ist es, nach meinem Masterabschluss im Bereich der Geschichtsvermittlung für die Öffentlichkeit und insbesondere in der historisch-politischen Bildung zu arbeiten. Hierbei ist es mir besonders wichtig, jungen Menschen ein kritisches Geschichtsbewusstsein und damit vor allem auch ein Demokratiebewusstsein zu vermitteln. Für unser heutiges Demokratieverständnis spielt das vergangene Jahrhundert eine zentrale Rolle. Deshalb habe ich mich für den Master „Geschichte und Politik des 20. Jahrhundert“ entschieden. Der Studiengang bietet mir die Möglichkeit meine historischen, politischen und gesellschaftswissenschaftlichen Interessen zu kombinieren.
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